Meine Kunst

Ich gestalte, abstrakte Bilder mit Acrylfarbe auf Leinwand und verwende dafür hochwertige und pigmentstarke Farben, die für eine intensive und langlebige Strahlkraft, sowie beeindruckende Farbtiefe sorgen. Der schwungvolle Farbauftrag erfolgt mit meinen Händen, nur gelegentlich kommt ein Spachtel zum Einsatz. Dieser direkte Kontakt mit dem Medium Farbe ermöglicht es mir, intensive Emotionen wirkungsvoll auf die Leinwand zu bringen.
Viele übereinander aufgebrachte Farbschichten und starke hell/dunkel Kontraste erzeugen eine Tiefe, die beim Betrachten zum Umherwandern in den Motiven verleitet. Die dabei aufkommenden Assoziationen und möglicherweise ebenso kontrastreichen Emotionen laden  zu einer meditativen und selbstreflektierenden Innenschau ein.
Das Herstellen von innerer Harmonie durch die empathische Auseinandersetzung mit unseren Licht- und Schattenseiten ist die zentrale Thematik in meinen Arbeiten und das Ziel dieses meditativ-intuitiven Prozesses.

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Statement

Seit meiner frühen Jugend habe ich einen intensiven Bezug zur bildenden Kunst, welcher insbesondere durch meine Großeltern ausgelöst und gefördert wurde. Ihre beiden Nachnamen (Prietzel und Gaca) bilden den Künstlernamen Priegaca und er ehrt ihr Andenken. In unzähligen Ausstellungs- und Museumsbesuchen bekam ich einen tiefen Einblick in die Vielfältigkeit der künstlerischen Gestaltung. Künstler wie Claude Monet, Lyonel Feininger, Adolph Menzel und Gerhard Richter faszinierten mich besonders und hatten unbewusst sicher einen Einfluss auf mein eigenes künstlerisches Schaffen.
Meine Bilder zeichnen sich durch intensive Farben und eine starke optische Präsenz aus. Die konstante Darstellung von Kontrasten, die sich durch die Abwechslung von dunklen und helleren Farbtönen ergeben, sowie ein schwungvoller Farbauftrag, sorgen für einen expressiven Charakter. Dieser Ausdruck wird dadurch verstärkt, dass ich die Acrylfarbe direkt mit den Händen auf die Leinwand aufbringe und so eine intime und ungestörte Verbindung zwischen mir und den Materialien entsteht.
Diese Verbindung versetzt mich beim Malen in einen meditativen Zustand, in dem ich auftretende Gedanken und Emotionen bewusst wahrnehmen kann. Die Folge ist ein intuitives Malen, welches durch die aufkommenden Emotionen, wie Wut, Trauer oder Leidenschaft gesteuert wird und diese auf der Leinwand widerspiegelt. Die spirituelle Praktik der Meditation ist für mich auf dem Weg der Selbsterkenntnis seit vielen Jahren Ritus geworden und erhält in meinen Bildern nun einen künstlerischen Ausdruck.
Das Thema Schattenarbeit, also das Wahrnehmen und empathische Auseinandersetzten mit dunklen und verborgenen Anteilen meiner Selbst, spielt dabei eine zentrale Rolle. Die dunklen Areale in meinen Bildern sind dementsprechend dominant ausgeprägt, auch wenn die helleren Farben durch die stärkeren Kontraste deutlicher wahrnehmbar sind. Sie stehen für den Wandel vom Schatten zum Licht und für die Heilung, die wir erfahren, wenn wir unsere inneren Verletzungen reflektieren. Die fertigen Bilder spiegeln die Quintessenz dieses Prozesses wider und haben einen entsprechenden Symbolcharakter.
In einer Zeit der gesellschaftlich oberflächlichen und auf Äußerlichkeiten beruhenden Disharmonie, ist es aus meiner Sicht unerlässlich, dass wir uns nach innen wenden und beginnen uns selbst zuzuhören, unsere Dämonen kennenzulernen und uns mit ihnen auszusöhnen. Der bewusste Umgang mit all unseren Anteilen macht ein freies Leben und einen harmonischen Umgang miteinander erst möglich! Meine Kunst ist ein Symbol für diesen inneren Prozess und lädt die betrachtende Person dazu ein, sich selbst etwas besser kennenzulernen.


Bio

1976 geboren und aufgewachsen in Berlin, kam ich insbesondere dank meiner Großeltern mit der Welt der bildenden Kunst in Berührung. Sie führten mich durch zahlreiche Museen und Galerien meiner Stadt und brachten mir verschiedene Richtungen und Stile nahe, die die Kunstwelt so abwechslungsreich machen.
Künstlerisch wurde ich aktiv, in dem ich mich in Bleistiftskizzen und Aquarellen übte, welche insbesondere von Adolph Menzel inspiriert waren. Das Ausüben bildender Kunst blieb jedoch ein Hobby, welches im Alter von 19 Jahren ein vorläufiges Ende fand.
Nach dem Abitur und der Ausbildung zum Krankenpfleger, arbeitete ich die darauffolgenden 15 Jahre in einem Berliner Krankenhaus. Die in dieser Zeit erlebten Eindrücke von Krankheit und Tod, haben mich nachhaltig geprägt und warfen Fragen über einen tieferen Sinn des Lebens und dessen Vergänglichkeit auf. Besonders die Rolle der Selbstwirksamkeit beim Aufbau und Erhalt von Gesundheit, Zufriedenheit und Balance im Leben beschäftigte mich. Auch begann ich in dieser Zeit mich mehr und mehr mit mir selbst auseinanderzusetzen und begegnete tief verborgenen Schatten, die ich damals noch nicht verstand.
Erst die Praxis der Meditation und der Beginn von tiefgehender Schattenarbeit, legten den Grundstein für die reflektierte und freiere Persönlichkeit, die ich heute bin.
Der Wunsch, diese persönliche Entwicklung nach außen zu kommunizieren, brachte mich 2021 wieder der Kunst näher, als ich meine ersten Acrylbilder fertigstellte. Die meditative und intuitive Art zu malen, gestattet mir Zugang zu meiner eigenen inneren Welt und bringt diese in abstrakter Form auf die Leinwand.